11.03.2013

queerfox ist Stolz darauf die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kerstin Andreae, MdB als Schirmherrin für diesen Fanclub gewinnen zu können


Ich unterstütze die Initiative queerfox, denn es steht einer toleranten Stadt wie Freiburg und seinem etwas anderen Fussballverein SC gut zu Gesicht, einen queeren Fanclub zu haben. Schwule und lesbische Fans werden in der Fanszene häufig diskriminiert. Queerfox bietet die Möglichkeit, die Leidenschaft Fussball auszuleben, ohne seine sexuelle Orientierung verstecken zu müssen.

Homosexualität war im Fussball lange ein Tabu. So gibt es in Deutschland rund 1200 Vertragsfußballer, doch offiziell ist kein einziger schwul. Dies deckt sich nicht mit meinem Bild der deutschen Gesellschaft und nicht mit den Aussagen des Ex-Zweitliga-Spielers von Rot-Weiß Erfurt Marcus Urban. Die WM 2006 hat gezeigt, Deutschland ist ein weltoffenes, tolerantes Fussballland. Doch dies darf sich nicht nur auf das Miteinander unterschiedlicher Nationen beschränken. Die sexuelle Orientierung sollte genausowenig eine Rolle spielen wie die Hautfarbe oder Religion.

Die Debatte in Fussballkreisen und das offene Ansprechen von Homosexualität im Fussball haben eine Veränderung bewirkt. So hat der DFB sich nach Urbans Coming-Out 2007 geäußert, dass er als Verband aktive Spieler dabei unterstützen würde, sich zu outen. Leider hat dies jedoch bisher niemand getan. Ich hoffe, dass über Initiativen wie queerfox endlich Normalität in Umkleidekabinen und Fankurven einziehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen